Teil 2 des Podcasts mit H. Zaborowski

Beim BIP-Training in Göttingen im Januar 2019 haben wir zusammen mit Henrik Zaborowski (Speaker, Recruiting-Experte und HR-Blogger) beim Abendessen ein ausführliches Gespräch über Personalauswahl, Führung und Kompetenzentwicklung geführt.

Teil 2 des Podcasts beschäftigt sich mit der Kompetenzentwicklung bei Mitarbeitern: Wer ist dafür verantwortlich? Wie lernt man am besten, und arbeitet an „blinden Flecken“? Was müssen die Führungskräfte dazu beitragen, was die Eltern bei der Erziehung? Wie erkennt man, wo man steht?

Inhaltsverzeichnis, damit Sie direkt zu den Themen springen können:

0.00: Wie werden Mitarbeiter eingesetzt? Jobrotation, häufiger Aufgabenwechsel in einem Unternehmen. Menschen bei ihren Stärken einsetzen. Es muss nicht jeder alles können.

 3.00: Anforderungen an eine Stelle genau analysieren. Mitarbeitern helfen, ihre Stärken zu erkennen. Heute meinen alle, sie seien hochbegabt.

 5.44: Wie können Menschen vermehrt Feedback erhalten? Warum das an der Uni schwierig ist.

 6.40: Berufe haben zukünftig deutlich andere Anforderungen. Unternehmerqualitäten werden wichtiger, aber auch Achtsamkeit. Über Rohit Talwar, Zukunftsforscher bei den London Futurists (UK).

 8.30: Manche Lehrer machen Schülern Angst vor dem Berufsleben. Lebenslauf-Forschung: Welche Themen beschäftigen Menschen in den verschiedenen Lebensdekaden?

 11.00: Was tragen die Eltern zu einer guten Kompetenzentwicklung bei, was später die Arbeitgeber? Mit wem berät man sich, um herauszufinden, wo man steht? Erkenntnisse von Loriot zum Klavierunterricht. Eltern sollten die Kinder nicht allein entscheiden lassen, was und wann sie lernen.

 15.30: Der soziale Aufstieg in Deutschland ist vollzogen. Wichtigkeit, junge Menschen situativ zu führen. Führungskräfte im Betrieb sollten das auch tun. „Lernen am Modell“ ist die wichtigste Lernquelle für Menschen. Suchen von Vorbildern – und selbst ein Vorbild sein.

 18.50: Haben Unternehmen die Aufgabe, ihre Mitarbeiter fit zu machen? Oder sollte es eine „Selbst-Zurichtung für den Arbeitsmarkt“ geben, die jeder ständig betreibt?

 22.00: Jüngere Generationen im Berufsleben. Die Babyboomer gehen in den kommenden Jahren in Rente.

 23.00: Agil Führen. Wie ist die Führung in Beratungsunternehmen? Die mittleren Führungsebenen in Unternehmen werden gern abgebaut. Die Führungsspanne sollte nur bis ca. 12 Mitarbeiter betragen.

 25.30: Jüngere Generationen im Berufsleben – die Werte und Motive ändern sich. Der Wohlstandsglaube geht verloren. Millenials sind die Verlierer der Finanzkrisen. Sinn und Identifikation werden wichtiger in der Führung. Mitarbeiter beraten und coachen, ihren eigenen Weg zu finden.

 28.30: Führung – wer selbst mitarbeitet, verliert die Übersicht. Viele Unternehmen wollen aus der Sachorientierung in eine stärkere Mitarbeiter-Orientierung.

 29.30 Gerald Hüther über die „Chefs von morgen“. Digitalisierung braucht mehr menschliche Qualitäten von den Führungskräften. Geht „Karriere in der Regelarbeitszeit“?

 32.00: Führungskräfte brauchen nicht die Zuneigung, sondern das Vertrauen ihrer Mitarbeiter. Wann vertrauen Menschen ihrem Chef? Menschenführung durch „Sozial-Ingenieure“. Wertschätzung und Wahrheit. Nicht geschimpft ist Lob genug…

 38.15: Nicht nur Wertewandel, die mentalen Strukturen ändern sich in wenigen Jahren. Wichtigkeit des „Gärtnermotivs“. Unkraut jäten ist aber ebenso wichtig. Kritik sind viele junge Menschen nicht gewohnt. „Stärken stärken“.

 42.00: „ Zum Essen mit den Kindern nackt in die Badewanne gehen“. Helikoptereltern. Ausbildungsleiter in Unternehmen führen „Benimmkurse“ für Azubis durch. Unis bräuchten so etwas auch.

 46.00: Ausprobieren, sich selbst erleben im Machen. Fehlervermeidung als Strategie in der Personalauswahl. „Sich im Konsens wohlfühlen heißt Chancen auslassen“. Erfahrungen von Henrik Zaborowski mit offenen Gesprächen im Recruting.

 49.50: Irgendwann suchen Menschen sich Vorbilder. „Trennen sie das Werk vom Künstler“.

 51.30: Wissen ist immer noch wichtig. Wer nichts weiß, profitiert auch nicht vom Internet. Wer viel weiß, kann Dinge besser einordnen. Gibt es ein Kompendiums des relevant Wissens? Vernetzung ist praxisrelevant für den Beruf. Betriebe brauchen Interdisziplinarität

 1.04.05: Schluss Plädoyer: In eigener Sache kundig werden. Kapieren statt kopieren. Das Cafeteria-Prinzip nutzen. Interdisziplinäre Entwicklung von HR-Projekten innerhalb der Betriebe – Perspektiven wechseln. Regelmäßige Erfolgskontrollen. Erfolgsfaktor: Realistische Dosierung der HR-Themen.

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